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Stadt der Handwerker

In der ältesten Stadt Russlands  Welikij Nowgorod wohnen kreative und interessante Leute. Sie erfüllen Nowgoroder Land mit ihrer ungewöhnlichen Energie.

Die Stadtgäste bringen von Nowgorod zum Andenken   Schatullen und Haarspangenaus Birkenrinden, Bastschuhe, Tonspielzeuge, traditionelle oder Künstlerpuppen, Schmuck mit dem altrussischen Ornament aus Kupfer, Messing und Silber, Samoware usw.

Haben sie nie daran gedacht, um ein Nowgoroder Souvenir mit eigenen Händen zu machen? Was wird Ihr Nowgoroder Souvenir? Das können „scharkunok“ (ein Spielzeug-Amulett aus Birkenrinde), traditionelle Nowgoroder Puppe, Bastelei mit Goldstickerei, Tonspielzeug oder ein Bild, das man in jeglicher Maltechnik  unter Leitung eines erfahrenen Künstler-Lehrer  malen kann. Ihr Erzeugnis bewahrt die Handwärme und Ihre  Stimmung, als Sie in eine neue Welt eingetaucht und die Heimat Russlands - Welikij Nowgorod kennengelernt haben.

"Tourismuskopetenzzentrum "Rote Isba" lädt Sie ein,  mit der Stadt der Handwerker  Welikij Nowgorod bekannt  zu werden. Wir bieten Ihnen an,  selbst  Ihren Begleiter  in die Welt der Kunst  auszuwählen – das könnten ein Maler oder ein Handwerkmeister sein.

Insgesamt teilen an diesem Projekt 16 Maler und Handwerkmeister teil. Die weitere Information über Teilnehmer kann man im Abschnitt „Kunststadt“ finden.

Birkenrindenflechten

Dank ihren vorzüglichen Eigenschaften (Haltbarkeit, Flexibilität, Resistenz gegen Fäulnis) waren Sachen aus Birkenrinde im Bauernalltag sehr verbreitet. Das waren verschiedene Kuzhonki, Tujes,  in denen  Milchprodukten sogar in der Hitze nicht verdarben, Salzstreuer, Körbe, die den größten Anteil an Haushaltgeräten jegliches Bauernhauses ausmachten, Henkelkörbe usw.  Es war aber nicht so leicht, diese Sachen zu basteln. 

Die Birkenrinde wurde im Mai-Juni während der Saftbewegung aufbereitet,  wenn sie flexibel war und von den Baumstämmen  leicht geschält wurde. Dann wurde sie in lange Streifen geschnitten und auf eine besondere Art und Weise verarbeitet, damit das Erzeugnis nicht nur langlebig, aber auch schön war. Dafür war große Kraft  notwendig. Deshalb beschäftigten sich vor allem die Männer mit Birkenrindenflechten. Kuzhonki und Tujes aus Birkenrinde waren so haltbar, dass das Wasser nicht durchdrang. In Erzeugnissen aus Birkenrinde wurde Salz aufbewahrt. Im Geschirr  aus Birkenrinde wurde Milch gehalten. In großen Geldbeuteln  aus Birkenrinde wurden die Sachen übertragen.

Schon 25 Jahre lang beschäftigte sich Wladimir Jarish mit dem Birkenrindenflechten. Vor 10 Jahren hat er die Studio „Nowgoroder Birkenrinde“ gegründet, um dieses wunderbares Handwerk zu erlernen, zu bewahren und anderen Generationen weiterzugeben. Da erlernen die Erwachsenen und  die Kinder das Handwerk.

Wladimir Jarish hat schon mehr als zehn Artikel in verschiedenen  wissenschaftlichen Ausgaben veröffentlicht. Der Meister hat viel Erfahrung  in der Durchführung der Meisterklassen, besucht oft andere Städte und Länder. Unter anderem unterrichtete er Birkenrindenflechten den Meistern in den USA, Deutschland, Frankreich, im Norwegen und im Taiwan.

Heutzutage können Sie die Meisterklasse in Birkenrindenflechten von Wladimir Jarish, dem Mitglied der Nowgoroder Abteilung der Malervereinigung Russlands besuchen und Souvenirs aus Birkenrinde mit eigenen Händen machen, sie mit Schnitzerei, Blinddruck oder Malerei verzieren.Die Waren aus Birkenrinde, die vom talentvollen Meister gemacht sind, zeichnen sich  durch besondere Leichtigkeit und Wärme  aus.
 

Bildwirkerei

Gobelins sind noch im Mittelalter in Europa Mode geworden.  Das europäische Zentrum der Gobelinherstellung war Paris. In der Hauptstadt Frankreichs wurde die Königliche Tapisserie-Manufaktur in der Avenue des Gobelins  gegründet, deshalb wurden die Erzeugnisse als „Gobelins“ genannt. Ursprünglich hatten die Wirkereien praktische Aufgabe erfüllen. Die Aristokraten hängten sie an die Wände ihrer Schlösser für die zur Wärmedämmung der Zimmer und zum Schutz vor Feuchtigkeit Räumen.

Heutzutage ist der Gobelin ein gewebtes Kunstwerk, das die schmückende als auch praktische Aufgaben erfüllen kann. Besonders großer Popularität erfreuen sich die Gobelinbilder, die als ein wunderbares Geschenk oder ein Raumschmuck dienen können.

Die Technik der Bildwirkerei ist ziemlich einfach, aber sie erfordert vom Meister  Geduld, Erfahrung und  künstlerische Kenntnisse. Der Gobelinweber ist  in seiner Art ein Maler. Statt der Leinwand, des Farbenbretts und der  Pinsel benutzt er aber  die Fadengrundlage, Spulen mit bunten Wollfaden und geschickte Finger.

Die verdiente Malerin Russlands Nadeschda Dzjuba lädt Sie ein, an der Meisterklasse in Bildwirkerei teilzunehmen. Bildwirkerei ist die Haupt- und die Lieblingsbeschäftigung im Leben der Meisterin. Laut der Malerin ist es sehr wichtig, das Material zu fühlen. Nur dann gibt es die Chance, eine überzeugende, einzigartige Form zu finden, um sich auszudrücken. Nadeschda Dzjuba benutzt zahlreiche Verfahren  und Bindungen, kombiniert verschiedene Materialien. Einige Kompositionen sind von der Meisterin in strenger klassischer Art und Weise geschaffen, die anderen stellen die Ergebnisse der künstlerischen Experimente  mit der ungewöhnlichen Kombinierung  der Materiale dar, einschließlich Metall, Leder und sogar Muscheln. Eines der beliebtesten Themen, das in den meisten Werken der Malerin vorkommt, ist die Geschichte und traditionelle Kultur von Nowgorod. 

Lackmalerei

Eine ungewöhnliche Meisterklasse veranstaltet die Malerin der Lackminiatur, Volkskünstlerin, Leiterin der Studio für die angewandte Kunst „Lackminiatur“, die seit 1968 tätig ist, - Tatjana Schangurowa. In ihren Meisterklassen macht die Malerin den Teilnehmern mit solchen Begriffen als die Farbenlehre, die Zeichnung, der Aufbau, die Collage und mit vielfältigen Techniken der Lackmalerei. Sie bemalt die Schatullen,  Haushaltgeräte aus Holz, Armbänder und Ohrringe in traditionellen Techniken – „Platotschek“ („Tüchelchen“) und Lubok. Die Maltechnik „Platotschek“ ist die Bemalung in der Technik Patchwork. Lubok ist die Bemalung jeglicher Zeichnung mit der Eitempera und der Tusche. Besonders verbreitet war Lubok in Russland in den 18. – 19. Jh. In jedem Haus konnte man lebensfreudige Bilder, oft mit  Text  sehen.  

Heutzutage benutzen die Meister oft statt der Tempera die Wasserfarbe und statt der Tusche den schwarzen Gelschreiber. Auf jedem Fall werden  die Teilnehmer der Meisterklasse mit interessanten Verfahren bekannt, die in der Ikonenmalerei  gebraucht werden.

Nach der Bemalung wird das Erzeugnis mit dem Lack bedeckt. Diese Meisterklasse wird für die Besucher aller Altersstufen interessant.

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